Ein untypischer Transport hat am Samstagabend das Werksgelände der Firma Grant in Ostrowiec verlassen. Eine riesige Stahlkonstruktion mit einem Gewicht von 40 Tonnen und einer Länge von über 32 Metern wurde über Kielce nach Głogów manövriert und erreicht erst am kommenden Montag ihren Bestimmungsort.
Bei dieser „großen Sendung“ handelt es sich um eine Stromkabelbrücke für die Kupferhütte in Głogów (KGHM), in der aktuell eine neue Produktionslinie montiert wird. Im Rahmen eines Vertrags im Wert von über 4 Millionen PLN hat die Firma Grant aus Ostrowiec für KGHM Stahlkonstruktionen mit einem Gewicht von über 400 Tonnen produziert. darunter auch fünf große Brücken. Die letzte, aus mehreren tausend Teilen bestehende Konstruktion mit einem Gewicht von 40 Tonnen und einer Länge von 32 Metern, bei der jede Fuge mit einem Fehlerprüfgerät überprüft wurde, wurde am Samstag nach Głogow verschickt.
Das Unternehmen aus Ostrowiec befindet sich aktuell im Vergleichskonkurs. In letzter Zeit aber konnte Grant Aufträge über mehrere Millionen an Land ziehen, die bei der Überwindung der Probleme helfen können.
„Um die Firma und Arbeitsplätze zu retten, nehmen wir Aufgaben mit höchsten technologischen Anforderungen an“, erklärt der Geschäftsführer von Grant, Norbert Jeż. „Die Bauteile für KGHM müssen strenge Normen erfüllen und mit höchster Präzision ausgeführt werden. Dank der hohen Qualifikation unserer Mitarbeiter können wir uns solchen Aufgaben stellen. Hier sind alle Details von größter Bedeutung. Unsere Schweißer und übrigen Mitarbeiter gehören der „Spitzenklasse““ an. Deshalb können wir unsere Konstruktionen mit höchster Präzision und perfekter Qualität realisieren. Momentan arbeiten wir an einem weiteren Vertrag für KGHM über 36 Schlackentransportwagen, der sich auf 50 Millionen PLN beläuft. Diese Aufgabe ist noch schwieriger, aber wir kommen zurecht.“
Der Transport der riesigen Konstruktion nach Głogów, wo diese von der Firma Hutnik aus Ostrowiec auf 30 Meter hohen Pfeilern montiert werden soll, ist eine logistisch unglaublich schwierige Aufgabe. Bewerkstelligt wird diese Herausforderung von der Firma TWM. Der fast vierzig Meter lange Sattelzug mit Auflieger fährt mit einer Geschwindigkeit von 15-30 km/h und erreicht Głogów am Montag. Bereits die Verladung und der Abtransport der Brücke aus der Produktionshalle, die lediglich ein paar Zentimeter breiter als die Brückenkonstruktion selbst ist, war eine äußerst komplizierte Aufgabe, die ohne einen 50-Tonnen-Kran für Grant kaum zu realisieren gewesen wäre. Die Verladung der Konstruktion dauerte fast zwei Stunden. Um den Weg selbst macht sich Stanisław Świącik von der Firma TWM aber keine Sorgen.
„Ich habe zwar schon größere Konstruktionen befördert, aber der Vorgang selbst ist natürlich kompliziert. Wir nehmen die Route über Nowa Słupia Richtung Kielce, das ist die schwierigste Strecke. Wir müssen einige Straßenschilder demontieren und einen längeren Weg wählen“, erläutert Stanisław Świątek.